1683 - Siegesbecher (seltenst) anlässlich der siegreichen Schlacht der Türkenbelagerung im Wien.
€2.999,00
Beschreibung
Material: Blei mit Kupfer beschichtet.
Siegesbecher in Erinnerung an die überstandene Türkenbelagerung 1683 in Wien.
Gravur: Reichsbanner Standarte (Habsburger Wappen).
Zu Zeiten der Zweiten Wiener Türkenbelagerung war das Wissen um die ursprüngliche Bedeutung der Turmbekrönung des Stephansdomes bereits verschüttet und bereits von der Wahrnehmung als Symbol der Türken überlagert.
Kaiser Leopold I. soll, während die Osmanen vor Wien standen, die Abnahme von Stern und Mond versprochen haben, wenn die Gefahr mit göttlicher Hilfe abgewehrt würde.
Nach dem erfolgreichen Entsatz erinnerte ihn der Wiener Bischof Emerich Sinelli daran, dieses gottlose Waffenzeichen der Türken (hæc impia Turcarum arma) (Vælckeren 1683: 88 ; Übersetzung Johann Heiss) zu entfernen.
Mondsichel mit Inschrift und Neidfeige.
Bis es so weit war, dauerte es noch ein paar Jahre sei es, weil man der Legende folgend sichergehen wollte, dass die Gefahr tatsächlich gebannt war, oder weil es sich als schwierig herausstellte, jemanden zu finden, der den nicht ungefährlichen Umbau wagte. Schließlich waren es der Dachdecker Nicolaus Ressytko und seine zwei Söhne, die am 14. Juli 1686 Stern und Mondsichel abnahmen und am 14. September kurz nach der Eroberung von Ofen und genau drei Jahre nach dem kaiserlichen Einzug in das befreite Wien ein spanisches Doppelkreuz auf die Spitze des Turms setzten.
Beide Ereignisse hatten den Charakter von Volksfesten und wurden in ausführlichen Abhandlungen und bildlichen Darstellungen festgehalten (abgedruckt u.a. bei Camesina 1865: XXVIII).
Maße: Höhe 10,3 cm. Durchmesser 7,4 cm.
Privatverkauf, ohne Garantie und ohne Rückgabe.
Seltenst. RR.