Burschenschaft Hannovera Geschichte
€195,00
Beschreibung
Beschreibung
Geschichte der Burschenschaft Hannovera Göttingen 1928 bis 1945
von Dr. Henning Tegtmeyer
194 Seiten, Format ca. 17 cm × 24 cm. Hardcover. Neu.
Der wirtschaftliche Niedergang in den letzten Jahren der Weimarer Republik führte dazu, dass viele der Demokratie nicht mehr zutrauten, bessere Verhältnisse in Deutschland zu schaffen. National....sches Gedankengut fand Anklang in weiten Kreisen der Bevölkerung, wie die Wahlergebnisse ab 1930 zeigen. Auch die Hochschulen wurden hiervon erfasst.
In der Deutschen Burschenschaft wie auch in einer Reihe anderer Korporationsverbände befürworteten insbesondere die studierenden Mitglieder radikale politische Lösungen. Ab 1929 ist für die Burschenschaften festzustellen, dass eine immer größere Bereitschaft bestand, nicht mehr auf die interne Bildungsarbeit zu setzen, sondern Aktionen politischer Parteien zu unterstützen. Selbstverständlich fehlte es nicht an warnenden Stimmen vornehmlich von Alten Herren, die in Staat und Gesellschaft eine bedeutende Position hatten.
Die Burschenschaft Hannovera Göttingen bildet hierbei keine Ausnahme. Sie gehörte dem Grün-weiß-roten Kartell in der Deutschen Burschenschaft an. Aus den Veröffentlichungen in den jeweiligen Publikationsorganen ergeben sich aus der Zeit vor 1933 die unterschiedlichen Auffassungen, was man von National soz .. lismus zu erwarten hatte. Nur eines ist gewiss: Selbst Befürworter konnten sich nicht vorstellen, dass die Na z i s eine absolute Alleinherrschaft anstrebten und letztlich durchsetzten.
Ende Januar 1936 wurde der politische Druck so groß, dass Hannovera zur Selbstauflösung schritt. Der Altherrenverband und der Hausbauverein wurden 1939 von der Geheimen Staatspolizei verboten, das Vereinsvermögen wurde beschlagnahmt, weil - so die Begründung - jede tätige Mitarbeit am studentischen Neuaufbau abgelehnt worden war.
/
/